Der Weltuntergang

Immer, wenn ein schweres Gewitter losgebrochen ist, kommt am Berg der Drachenbach zum Vorschein. Es geht seit alter Zeit die Sage, daß im Innern des Berges ein großer Drache hause. Er wache alle hundert Jahre einmal für kurze Zeit aus seinem Schlafe auf, und dann schlecke er an einem Tellerchen, und wenn er es durchgeschleckt habe, dann gehe die Welt unter.

Quelle: Franz Xaver Wölfle, Sagen von Bizau, in: Montfort I (1946), S.287, zit. nach Sagen aus Vorarlberg, Hrsg. Leander Petzoldt, München 1994, S. 229f