Der funkelnde Schatz auf Frastafeders

Die Flur um die Burg herum trägt den Namen Klöslefeld. Ein altes Haus steht auf dieser Flur. Eine Frau mußte nun einmal während des Sonntagsgottesdienstes das Haus bewachen. Sie sah auf der Wiese draußen einen Haufen -wunderschönen, goldgelben Laubes. Sie ging hinaus, schaute sich den Haufen näher an, nahm dann ein Blatt und ging dann langsam wieder dem Hause zu, mit dem Laube spielend. Als sie über die Schwelle trat, wurde aus dem Blatt ein Goldstück. Natürlich wollte sie noch mehr holen, aber als sie sich umwandte, sah sie, wie ein Geist den Haufen zusammenfaßte und schnell damit verschwand.

Quelle: Meinrad Tiefenthaler, Frastafeders und die Frastanzer Sagen, in: Heimat 6 (1925), S. 225, zit. nach Sagen aus Vorarlberg, Hrsg. Leander Petzoldt, München 1994, S. 127