DER SCHATZ IM GARTEN DES PAUL SOKATSCH

In Eisenthal lebte eine Familie Sokatsch. Das Haus stammte noch "aus 'Manz' Zeiten" (aus der Zeit, als Anton Manz, Ritter von Mariensee, die ersten Zipser Bergleute im Tal ansiedelte).

Hinter dem Haus im Garten sah man öfters nachts ein "Lichtlein" aufflackern — ein Zeichen, daß hier ein Schatz verborgen ist.

Eines Nachts begann Paul Sokatsch an der bezeichneten Stelle zu graben. Plötzlich erschien ein schwarzer Hund, setzte sich in seine Nähe und sah ihm still bei der Arbeit zu.

Nun wußte Sokatsch, daß ihn der Teufel beobachtet und sofort stellte er die Arbeit ein und ging nach Haus. (Wenn über einen Schatz der Teufel — hier als schwarzer Hund — wacht, soll man ihn nicht heben.)


Quelle: Rumänische Sagen und Sagen aus Rumänien, Herausgegeben und übersetzt von Felix Karlinger und Emanuel Turczynski, Berlin 1982, Seite 126