21. Gefährlich

In der Nähe von Berg stand einst ein altes, verlottertes "Städeli". In diesem hatte sich ein Mann das Leben genommen; nun hörte man ihn nachts oft rumoren und mit Ketten schrecklich rasseln.

Bei Mannsdenken hat's nur noch einer gehört, der vorgab, daß er auch den Bösen nicht fürchte. Zwei Müllerburschen verbargen sich an der Stelle und rasselten mit Ketten. Da aber gab der Held Fersengeld.
J. Keller.

Quelle: Sagen des Kantons St. Gallen, Jakob Kuoni, St. Gallen 1903, Nr. 21, S. 14
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Irene Bosshard, April 2005.