Die witzige Legende der Miskolzer Sülze

Im 19.-ten Jahrhundert erlebte die Miskolzer Stahlindustrie ihre Blütezeit.

Der Rohstoff wurde von der heutigen Slowakai nach Miskolc gebracht und der Weg war sehr lang. Es gab mehrere Raststätten, wo sich die Leute, die mit aufgeladenen Kutschen verkehrten, ausruhen konnten. So eine Raststätte war die "Pipa Tscharda" in der Innenstadt von Miskolc.

Eines Tages kehrte eine grössere Gruppe von Arbeitern in die Tscharda an und es traf den Koch unerwartet - ausserdem war nur ein Kellner in der Tscharda an diesem Tag ... es herrschte also Hochbetrieb in der Küche.

Der Koch überlegte schnell was er für diese viele Gäste schnell zubereiten könne. Sein Wahl fiel auf Sülze.

Er machte sich sofort an die Arbeit! Damit die Sülze schneller erstarrt, brachte er sie in die Keller, wo es schön kühl war (da es an einem Sommernachmittag geschah). Im Keller wohnten aber auch Frösche und srangen fröhlich mal hin und her. Der Koch beeilte sich sehr und so vergass er, einen der Töpfe zu bedecken. So geschah es dass ein Frosch zufällig hinein sprang und in der fast fertiggestarrten Sülze gefangen blieb.
Der Kellner der die Sülzen servierte war auch in Eile und bemerkte nicht einmal, dass sich in einer der Sülzen ein lebendiger Frosch steckt. In der Tscharda war es warm und der Frosch begann zu sich zu kommen und blinzeln.

Miskolzer Sülze © Juditta Turozzi

Miskolzer Sülze
© Juditta Turozzi 2005


Der Gast wollte die Sülze eben verzehren als er plötzlich den aus der Sülze freundlich blinzelden Frosch erblickte. Er erschrack - aber dann brach in Lachen aus!

Seitdem gilt das Sprichwort: "Du blinzelst ja, wie der Frosch in der Miskolzer Sülze!"

Quelle: Email-Zusendung von Juditta Turozzi, Miskolc, 9. April 2005.