Das Geisterschiff
Während eines Griechenland-Urlaubs hatten sich zwölf junge Leute aus Deutschland eine große Segelyacht ausgeliehen und kreuzten damit in der Ägäis. Mitten auf dem Meer kamen sie während einer Flaute auf die Idee, schwimmen zu gehen. Nacheinander sprangen alle ins Wasser, zuletzt auch der Steuermann. Erst in diesem Augenblick bemerkten sie zu ihrem Schrecken, dass sie vergessen hatten, die Leiter der Yacht zum Wiedereinstieg herabzulassen. Ohne Leiter fanden sie keine Möglichkeit, auf das Schiff zurückzukommen. Es trieb ab, und alle zwölf Leute ertranken.
Quelle: Rolf Wilhelm Brednich, Die Maus im Jumbo-Jet. Neue sagenhafte Geschichten von heute. München 1998, Nr. 51, S. 73.
Brednich bringt Hinweise in Lehrbüchern zum Segeln, in denen eindringlich auf die drohenden Gefahren bei Verlassen des Schiffes auf hoher See hingewiesen wird. Auch das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" (Nr. 49, 1982, S. 244 - 246 "Tod im Tümpel") hat sich mit dem Thema der Jachtunfälle auf See auseinandergesetzt.