Die Meinung über Erich Honecker
Erich Honecker fährt mit seinem Fahrer über Land, kommen in son Dorf, und ein Schwein rennt über die Straße. Und der Fahrer fährt das Schwein tot, hält an, guckt sich um, kein Mensch zu sehen und weiß jetzt auch nicht, was er machen soll. Und da sieht er, in so nem Eckhaus ist noch Licht. Da sagt der Fahrer zu Honecker: "Bleiben Sie so lange hier. Ich geh mal da hin und kümmere mich hier um die Sache", geht weg und kommt überhaupt nicht wieder.
Nach drei Stunden kommt er aus der Kneipe, ist besoffen
wie tausend Mann, und da sagt der Honecker: "Mensch, wo waren Sie
denn die ganze Zeit?" Sagt er: "Ja, ich weiß auch nicht.
Ich bin nur da reingegangen und hab gesagt: "Ich bin der Fahrer vom
Honecker. Das Schwein ist tot!"
Quelle: Der Rattenhund - Sagen der Gegenwart,
Helmut Fischer, Köln 1991, Nr. 112, S. 96
Anmerkung:
Diese Sage der Gegenwart wäre eher dem Erzählbereich des Witzes
zuzuordnen, welcher nicht Fokus auf SAGEN.at ist. In diesem Fall ist die
Erzählung reichlich nahe an einer für den ehemaligen Staatsratsvorsitzenden
der Deutschen Demokratischen Republik möglich gehaltenen Episode,
die vor dessen Ende als wahr gehalten wurde.