Hund im Chinarestaurant
Ein Ehepaar macht eine Tour durch China.
Sie verspüren Hunger und suchen ein Lokal auf. Sie haben einen kleinen
Hund dabei, der eine Schale Wasser bekommen soll.
Da beide kein chinesisch sprechen, versuchen sie sich durch Gesten zu
verständigen. Sie zeigen auf sich und den Hund und imitieren "trinken"
und "essen" durch Gesten (führen die Hand zum Mund und
deuten auf den Hund).
Die Bedienung nickt freudig und nimmt den Hund mit.
Nach einiger Zeit wird ihnen ein opulentes Essen aufgetischt. Sie fragen
nach ihrem Hund.
Es wird ihnen zu verstehen gegeben, dass der Hund zubereitet auf ihrem
Tisch steht.
Quelle: E-Mail-Zusendung von Helmut Köln,
8. Oktober 2003, der diese Geschichte von seiner Ehefrau gehört hatte,
die diese in den 1970zigern gehört hat.
Der Restaurantbesuch in China
"Ein älteres Ehepaar hat lange für nen Urlaub in China gespart. Und die haben auch einen kleinen weißen Zwergpudel und den nehmen se also mit. Der wird erst so...wird im Flugzeug in so ne Quarantänebox gepackt und...jedenfalls bringen...nehmen se ihn mit rüber. Und dann gehn se abends irgendwo mal in einem Chinalokal aus essen. Und dann sagen die, daß sie den Hund aber nicht mit in den Speiseraum nehmen dürfen. Den müßten se an der Garderobe abgeben. Und dann geben die den Hund an der Garderobe ab, gehn dann in den Speiseraum. Und da sie sich also mit der Speisekarte und so mit den fremdländischen Gerichten nicht so auskennen, dann lassen sie sich halt so was zusammenstellen, vom Ober. Ja, und genießen auch das Essen, sitzen ein paar Stunden dadrin. Und hinterher wollen se dann den Hund abholen. Und dann wird ihnen nur noch das Halsband und die Leine überreicht. Und die wundern...die fragen dann: "Wo ist denn der Hund?" Ja, und dann wird denen eben erklärt, daß...daß se den soeben verzehrt haben."
Quelle: Der Rattenhund - Sagen der Gegenwart, Helmut Fischer, Köln 1991, Nr. 100, S. 89
Variante II:
Der Hundebraten im Chinarestaurant
"Letzten Freitag erzählte mir 'n Bekannter eine Geschichte,
daß ein Arbeitskollege von ihm in einem Chinarestaurant angerufen
habe, um einen Tisch reservieren zu lassen. Nebenbei fragt er noch den
Chinesen, ob er seinen Hund mitbringen könne. Der Chinese bat ihn,
einen Augenblick am Telefon zu warten, kam wieder und sagte: "Ja,
aber da müssen Sie eine halbe Stunde eher kommen!""
Quelle: Der Rattenhund - Sagen der Gegenwart, Helmut Fischer, Köln 1991, Nr. 81, S. 75
Variante III:
Die Geschichte von dem Hund im Chinarestaurant befindet
sich meines Wissens auch auf der Schallplattenhülle von "Thick
as a Brick" von Jethro Tull. Darauf ist eine Zeitung abgebildet,
und ein Artikel enthält diese Geschichte.
Quelle: E-Mail-Zusendung von Johannes Labisch,
25. November 2004