Nächtliche Heimfahrt
Eine junge Kellnerin ist mit ihrer Schicht in einer kleinen Kneipe in Rohrbach fertig und begibt sich mit ihrem Auto auf den Heimweg nach Neunkirchen-Menschenhaus. Auf der Landstraße, die auch durch ein bewaldetes Tal führt, bemerkt sie am Straßenrand eine ungewöhnliche Erscheinung. Sie hält an, da sie vermutet, dass dort im Straßengraben eine verletze Person liegt, findet aber nur ein paar dunkle Müllsäcke.
Es ist dunkel und regnerisch, und die junge Frau hört aus dem Wald Geräusche, das Rascheln von Laub, knackende Äste, die sie sehr beunruhigen. Sie fühlt sich in irgendeiner Form beobachtet und hastet zurück zu ihrem Auto. Als sie hinter sich Schritte auf dem Asphalt hört schlägt sie nur noch schnell die Fahrertür zu und fährt so schnell wie möglich nach Hause.
Als sie endlich zu Hause angekommen ist, stellt sie ihr Auto in der Garage ab und steigt aus. Dabei bemerkt sie an der Tür ihres Autos Blutspuren. Bei näherer Betrachtung sieht sie auf dem Boden der Garage einen abgetrennten Finger, der in der Tür eingeklemmt war und nun auf den Boden gefallen ist.
Quelle: E-Mail-Zusendung von Frederik Noah Schäfer,
12. Februar 2005, der diese Geschichte zum ersten Mal 1988 gehört
hat. Freunde seiner Eltern berichteten, das dies einer Freundin einer
Freundin passiert sei, und die Dame sich danach für lange Zeit in
psychatrische Behandlung begeben hätte.
Die Geschichte selbst wird in seiner Gegend, d.h zumindest im Süd-westlichen
Saarland schon seit fast 30 Jahren berichtet, wobei die Strecke, auf der
dieser Vorfall passiert sein soll ständig wechselt (Landstraße
zwischen St. Ingbert und Oberwürzbach, zwischen Elverberg und Bildstock
oder zwischen Kirkel und St. Wendel), und die Frau entweder Kellnerin
oder Lehrerin ist. Auch die Objekte die die Aufmerksamkeit der Frau auf
sich ziehen variieren zwischen Müllsäcken, Kleidungsstücken
oder Decken.