IM RÜCKWÄRTSGANG

nach einer party waren drei oder vier junge menschen mit dem auto spät nachts auf dem heimweg, zuvor waren hanfprodukte konsumiert worden. der weg führte durch einen grossen kreisverkehr, in dessen mitte ein altes stadttor steht, so dass man nicht den ganzen ring überblicken kann. angestachelt durch benebelte sinne, wurde zunächst die frage, wie schnell man wohl in diesem ring fahren könne, praktisch behandelt. bei ca 80km/h schien die grenze des machbaren erreicht und eine neue herausforderung ward gesucht und auch gefunden:

gleiche aufgabenstellung, allerdings rückwärts. es wurde keine zeit verloren, der rückwärtsgang eingelegt und der test begann.

und endete aprupt mit einem unfall. bald tauchte die polizei am ort des geschehens auf und befasste sich zunächst mit dem fahrer des anderen wagens. als schliesslich ein beamter am wagenfenster der jungen herren erschien, verbat er sich jeglich stellungnahme ihrerseits mit der begründung, der andere fahrer sein nicht nur eindeutig alkoholisiert, sondern behaupte auch noch, von einem rückwärtsfahrenden wagen gerammt geworden zu sein.

Quelle: E-Mail-Zusendung von Ralf vom 9. Juni 2001, der die Geschichte irgendwo in Deutschland gehört hat.


Variante 2:

Zwei Jugendliche sind nach einem Discobesuch stockbesoffen mit dem Auto nach Hause gefahren. Auf dem Heimweg kam einem der beiden die Idee, im Kreisverkehr rückwärts zu fahren.

Plötzlich knallte es, und ein anderer Autofahrer fuhr von hinten auf sie drauf. Dieser war entsetzt und rief die
Polizei, obwohl die zwei besoffenen Jugendlichen das, selbstverständlich, ohne Polizei lösen wollten. Also setzten sie sich ins Auto und warteten.

Wenige Minuten später kam die Polizei und ging zuerst an das hintere Auto.

Danach ging einer der Polizisten an das Auto der Jugendlichen, die zitternd darin sassen und sagte:"Hey Jungs, es hat sich erledigt: der hinter euch hat 2,5 Promille und meint, hier währen welche Rückwärts im Kreisverkehr gefahren!"

Quelle: E-Mail-Zusendung von Philipp, vom 23. Dezember 2002.

Variante 3:

Sebastian kennt diese Sage aus dem Rhein-Main-Gebiet, allerdings wären dort die Jugendlichen bekifft (=unter Drogeneinfluß) gewesen.
Er hat die Sage ebenso im Dezember 2002 von einer Bekannten aus dem Bodenseegebiet gehört, ebenso mit bekifften Jugendlichen, dort sei sie auch in der Zeitung gestanden.

Quelle: E-Mail-Zusendung von Sebastian, vom 25. Dezember 2002.

Variante 4:

Ein paar Jugendliche fahren nachts mit dem Auto durch die Staßen Würzburgs, mit dabei sind einige Joints und eine nicht allzu unerhebliche Menge Alkohol. In einem Kreisverkehr beschließen sie, ihrem Übermut freien Lauf zu lassen, der Rückwärtsgang wird eingelegt und der Kreisel in falscher Richtung mehrmals durchfahren. Das geht allerdings nicht gut, nach kurzer Zeit prallt ein teurer Sportwagen von hinten auf ihr Auto. Noch bevor die Jugendlichen richtig beratschlagen können, was sie jetzt erzählen sollen, trifft die Polizei ein, die anscheinend in der Nähe war. Nachdem diese kurz mit dem Fahrer des Sportwagens gesproc hen hat, kommt einer der Polizisten ans Fenster der Jugendlichen. Diese rechnen bereits mit dem Schlimmsten, da meint die Streife: "Also Jungs, da habt ihr ja noch mal Glück gehabt, war wohl 'n ganz schön heftiger Aufprall. Wir verhaften den Kerl gerade, der hat 2,5 Promille im Blut und behauptet, ihr seid rückwärts durch den Kreisel gefahren..."

Quelle: E-Mail-Zusendung von John J., 16. März 2005, der diese Geschichte schon öfters in Deutschland gehört hat.


Variante 5:

Mein Kumpel war mit ein paar Kumpels von sich im Auto unterwegs, und alle waren total bekifft. Dann kamen sie an einen Kreisel, und einer von ihnen hatte die Idee, einfach mal rückwärts im Kreisel zu fahren. Das haben sie dann auch gemacht, Runde um Runde, doch weil auch der Fahrer bekifft war, hat es auf einmal geknallt, und sie sind jemandem, der in den Kreisel fahren wollte, vorne raufgefahren. Als die Polizei kam, hatten sie alle ziemliche Angst, vor allem der Fahrer fürchtete um seinen Führerschein, doch als er das Fenster rumtergekurbelt hatte, meinte der Polizist nur: "Mann, der Typ da hinter euch ist so besoffen, der meinte, ihr wärt rückwärts im Kreisel gefahren!"

Gehört 2 mal 2006, einmal in Lüneburg, einmal in Göttingen (in Göttingen sogar mit dem Zusatz, dass er sogar wisse, an welchem Kreisel sich das zugetragen hat.)

Quelle: E-Mail-Zusendung von Henning Kramer 26. Mai 2009, der die Geschichte von einem Kumpel von einem Kumpel gehört hat.

Variante 6: Kiffer mit Dusel

Bekannte des Freundes meiner Freundin machten sich in Würzburg bei einigen Joints einen schönen Abend. Irgendwann kam Langeweile auf und man beschloss ein wenig mit dem Auto in der Gegend herumzufahren. Mit großer Begeisterung rasten sie rückwärts um den Berliner Ring (Kreisverkehr in Würzburg) und krachten schließlich in ein anderes Auto. Eine Polizeistreife, die kurz danach ankam, verhaftete allerdings den Fahrer des anderen Autos, da dieser 1,5 Promille hatte und ihm die Polizisten deswegen die Story vom rückwärtsfahrenden Auto nicht abnahmen. Bei den Übeltätern wurde beim Alkoholtest nichts festgestellt, da sie nur gekifft und keinen Alkohol getrunken hatten.

Quelle: E-Mail-Zusendung von Alexandra Esche 27. Mai 2009.