SPINNE IN BANANENKISTE
Variante I:
In Kapfenberg ist am 22. August 2000 in einem Supermarkt eine gelbe Spinne
aus einer Bananenkiste geklettert. Anschliessend ist sie über den
Arm einer Kundin geklettert und hat diese möglicherweise auch gebissen.
Im Krankenhaus konnte der 61-jährigen Kundin ein unbedenklicher Gesundheitszustand
bescheinigt werden.
Nachdem die "Tierhilfe" die gelbe Spinne eingefangen hatte, konnte sie als eine in unseren Breiten zwar seltene, aber ungefährliche Wespenspinne identifiziert werden.
Variante II:
Greißlerin fing Tier ein Mitten unter den Bananen saß sie, die Vogelspinne: Das handtellergroße Tier war mit einem Früchtetransport in die Obersteiermark gelangt. In einem Lebensmittelgeschäft in Pernegg bei Bruck / Mur verursachte die giftige Spinne am Samstag erhebliche Aufregung. Geschäftsführerin Gertrude Bicai war gerade dabei, eine Lieferung von Südfrüchten auszupacken. In einer Bananenschachtel entdeckte sie aber mehr als erwartet: Mitten unter den Bananen saß eine etwa zehn Zentimeter große, behaarte Spinne. Die Frau reagierte wie ein Profi: Sie machte den Deckel wieder zu und suchte nach einer Flasche, deren Öffnung breit genug war, um die Spinne samt Banane durchzustecken. Nach erfolgreicher Mission stopfte Bicai ein nasses Schwämmchen in die Flasche. Die Vogelspinne ist im Kapfenberger Tierheim untergebracht; die Mitarbeiter hoffen, daß sich ein Experte der Spinne annimmt. Immer wieder werden Vogelspinnen in Schachteln entdeckt; ihr Gift ist für Menschen nicht tödlich, ein Biß ist aber sehr schmerzhaft. Josef Töller von der Tierhilfe Kapfenberg: "Ich hab' das Viecherl samt Banane übernommen. Die Frau dürfte sich ausgekannt haben." Die Vogelspinne kam ins Tierheim.
Variante III: (Kärnten)
Beim Einkaufen: Frau von Giftspinne gebissen
Kammspinne lauerte zwischen den Bananen In einem Kaufhaus in ihrem Wohnort Feistritz/Drau in Kärnten ist, wie erst jetzt bekannt wurde, vor zehn Tagen eine Frau von einer Kammspinne gebissen worden. Nur der Tatsache, daß das hochgiftige Tier geschwächt war, verdankt sie ihr Leben. Es war am 10. November, als die 61jährige Bananen kaufen wollte. Sie griff in die Schachtel und stieß einen Schmerzensschrei aus. Wie sich herausstellte, war die Frau von einer Kammspinne in die rechte Hand gebissen worden. Nach ärztlicher Erstversorgung wurde sie in das LKH Villach gebracht, wo die Pensionistin drei Tage auf der Intensivstation lag. Die Kammspinne (Phoneutria nigriventa) ist die einzige Spinne, die von sich aus Menschen angreift. "Sie stellt sich auf die Hinterbeine und wird dabei so agressiv, daß Gifttröpfchen austreten", erklärt Helmut Happ vom Klagenfurter Reptilienzoo. Zum Glück war die Kammspinne wegen der niedrigen Temperaturen so geschwächt, daß sie nicht "voll einsatzfähig" gewesen ist. "Das hat der Frau das Leben gerettet", weiß Happ. Denn ein Gegengift gibt es in Kärnten derzeit nicht. Dabei bemühen sich die Betreiber des Reptilienzoos schon seit neun Monaten, ein Serum aufzutreiben. Erst im Februar war eine Kammspinne im Spar-Obstzentrallager in Maria Saal bei Klagenfurt entdeckt worden. Sie lag ebenfalls zwischen Bananen. Arbeiter haben nichtsahnend mit dem Tier "gespielt". Ihr Glück: Wegen der Kälte war die Spinne bewegungsunfähig.
Variante IV: (England)
Brite findet Spinne in Einkaufstüte mit Bananen
London (AFP) - Diesen Besuch in einem Supermarkt im britischen Kent wird Paul Wright wohl nicht so schnell vergessen: Als er eine Plastiktüte mit den kurz zuvor gekauften Bananen öffnen wollte, sprang eine tropische Spinne aus der Verpackung und biss den ahnungslosen Mann in den Arm. Das Tier sei zusammen mit den Bananen aus der Karibik bis nach Großbritannien gekommen, sagte eine Sprecherin der Supermarktkette "Tesco". Es sei ungiftig, versicherte sie.
Wright wurde wegen einer allergischen Reaktion kurzfristig ins Krankenhaus gebracht. Als Ausgleich für den erlittenen Schock bot ihm das Kaufhaus 200 Pfund (300 Euro) an.
Quelle: Variante I: ORF-Pressemeldung, 23.August 2000
Variante II: Kurier, 09.Februar 1997
Variante III: Kurier, 20. November 1998 - Dank an Andrea Matusch für
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Variante IV: Yahoo Nachrichten, 18. Juni 2004