DIE BERGISELSCHANZE
Die ehemalige Sprungschanze auf dem Tiroler Schicksalsberg
sorgte regelmässig für Varianten der lokalen Erzählkultur.
Es gab dort aber auch bedauerliche und tragische Unfälle, die hier
nicht kommentiert werden.
Immer wieder wird jedoch erzählt, jemand sei nächtlicher Weise auf dem extrem steilen Sprunghang schigefahren. Besonders in der Nacht vor dem jährlichen Berg-Isel-Springen sei die "Piste besonders gut präpariert".
Es wird auch von der japanischen Reisegruppe erzählt, die zum Rodeln von der Schanze eingeladen worden wäre und mit dem dortigen Sportwart heftig gestritten hätten, weil dieser sie davon abgehalten hat.
Auch alle möglichen Gegenstände seien schon über die Schanze gekommen, etwa habe eine Autofirma die Schanze für Crashtests und Werbefilme gemietet.*)
Doppelsprung am Berg Isel 1933
Stadtarchiv Innsbruck
Berg Isel, ohne Sprungschanze, April
2001
© Wolfgang
Morscher
Orginal Mauerrest der ehemaligen Berg Isel Sprungschanze,
sowie 108-Meter Schiedsrichter-Tafel.
Sammlung Morscher privat
*) Anmerkung: diese Erzählungen sind wahr: In der Tiroler Tageszeitung vom 4./5. September 2004, Magazin, Seite 4 wurde im Memoriam des Fotografen Wolfgang Zoller seine preisgekrönte Fotoserie über das über die Bergisel-Schanze springende Auto (1987) gebracht.
Quelle: mündliche Erzählung an den
Autor.
© Wolfgang Morscher