Das gegrillte Baby
Eine Bekannte von mir, die in Jämtland aufgewachsen ist, erzählte
mir neulich folgende Geschichte. Sie gab an, sie kenne den, der die Person
kennt, um die es sich in der Geschichte dreht.
Da war eine Frau, die gerade ein Baby zur Welt gebracht hatte. Sie bekam
eine Schwangerschaftspsychose und bereitete ihren kleinen, nackten Säugling
im Herd zu. Als ihr Mann von der Arbeit nach Hause kam, hatte sie das
Blech mit dem gegrillten Baby auf den Eßtisch gestellt. Er hielt
es, nachdem er einen flüchtigen Blick darauf geworfen hatte, für
ein Brathähnchen. Als er begriff, daß es das eigene Kind war,
wurde er wahnsinnig. Beide Eheleute landeten in der Östersunder Nervenklinik.
Quelle: Bengt af Klintberg, Råttan i pizzan, Stockholm 1986. Deutsch: Bengt af Klintberg, Der Elefant auf dem VW und andere moderne Sagen und Großstadtmythen, München, 1992, S. 153
Anmerkung:
"Diese Geschichte ist so ähnlich leider tatsächlich hier in Kiel passiert, ich habe die "Mittäterin" in der Psychiatrie getroffen als ich dort auf Besuch eines Freundes war.
Sie war mit einem arabischen Mann zusammen, wurde schwanger und bekam ein Kind. Ihr Mann wollte das Kind nicht haben, und beschloss somit es umzubringen, setzte sie unter Drogen, brach dem Baby Arme und Beine und steckte es in den Backofen. Später steckte er das Kind in eine Mülltüte und zwang sie dazu das Kind in den Müll zu schmeißen. Als sie aus dem Rausch erwacht war begriff sie was geschehen war und rief die Polizei an."
Quelle: E-Mail-Zusendung von Dimethyltryptamine, 13. Oktober 2003.