DIE BROSAMEN AUF DEM TISCH
Der Güggel het einisch zue sine Hüendlene gseit: 'Chömmet
weidli i d'Stuben ufe, go Brotbrösmele zämmebicke ufem Tisch:
euse Frau isch ußgange, go ne Visite mache.' Do säge do d'Hüendli:
'Nei nei, mer chömme nit: weist, d,Frau balget amme mit is.' Do seit
der Güggel 'Si weiß jo nüt dervo, chömmet ir numme:
se git is doch au nie nit Guets.' Do säge d'Hüendli wider: 'Nei,
nei, 'sisch uß und verby, mer gönd nit ufe.' Aber der Güggel
het ene kei Ruei glo, bis se endlig gange sind und ufe Tisch, und do Brotbrösmeli
zämme gläse hend in aller Strenge. Do chunt justement d'Frou
derzue und nimmt gschwind e Stäcke und steubt se abe und regiert
gar grüseli mit ene. Und wo se do vorem Hus unde gsi sind, do säge
do d'Hüendli zum Güggel: 'Gse gse gse gse gse gse gsehst aber?'
Do het der Güggel glachet und numme gseit: 'Ha ha han is nit gwüßt?'
Do hend si chönne goh.
Quelle: Kinder- und Hausmärchen, Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Brüder Grimm), 1812-15, KHM 190