Thalkirchens Ursprung
In der Vechde, so Herzog Stephan wider die Reichstädt geführt, sonderlich wider Augspurg haben Herr Christian und Herr Wilhalm, die Fraunberger zum Hag, als daß Hertzogen Gehülfen auff ein Zeit vil Augspurger erschlagen, derhalb sie weichen müssen, und wie sie an dem Ort, da jetzt Dalkürchen ist, an das Wasser, die Isar oberhalb München kommen (1388) und man ihnen nachgeeilt, haben sie der Mutter Gottes versprochen, der Orten ein Closter zu bawen, so ihnen vbergeholffen, wie beschehen, darauf Herr Christian dieselb Capelln vom grundt auffbawet, und als er darnach Anno 1396 mit Pfalzgraf Ruprecht auch anderem Bayerischem Adel, König Sigmund von Ungeren wider die Türken zuzogen, soll er endtliches vorhabens zu bawen, derhalb auch etlich Gelt verordnet; aber er ist daselb sammt vielen anderen vmbkommen (in der Schlacht bei Nicopolis, 26. September 1396).
Quelle: W. Hundt im „Bayer. Stammenbuch“.
Altbayerische Sagen, Ausgewählt vom Jugendschriften-Ausschuss des Bezirkslehrervereins München, München 1906.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Norbert Steinwendner, Dezember 2013.
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