Die Benediktenglocke zu Beuern


Die Benediktenglocke zu Beuern ist hoch geweiht. Wie sie gegossen wurde, haben der Prälat und die Klosterherrn ganze Hände voll Silbertaler hineingeworfen. Deswegen hat sie auch so einen reinen, hellen Klang bekommen. Beim Klostersturm wollten die Kommissare sie nach München bringen lassen zum Einschmelzen. Da sind aber die Beurer alle zusammengestanden. Der ärmste Ehehalte hat noch 24 Kreuzer hergegeben. So hat man sie mit 2 000 Gulden freigekauft.

Quelle: Sagen aus dem Isarwinkel, Willibald Schmidt, Bad Tölz, 1936, 1979;