Der schwarze Hund
Der alte Hauser war sein Leben lang ein böser
und geiziger Mann.
Als er auf dem Sterbebett lag, schickten seine Angehörigen nach dem
Pfarrer um ihm die letzte Beichte abzunehmen.
Der Pfarrer mußte, um zu den Anwesen des Hausners zu gelangen, über
eine Brücke, die über den Mühlbach führte. Gerade
als er auf der Brücke war, versperrte ihm ein großer schwarzer
Hund den Weg. Der Hund ließ sich weder durch Fußtritte, noch
durch gute Worte bewegen, den Weg freizugeben.
Plötzlich ließ der Hund ein grässliches Lachen ertönen
und er verschwand, als habe ihn der Erdboden verschluckt.
Der Pfarrer konnte nun endlich zum alten Hauser gehen. Doch als er dort
eintraf, war der Hauser schon tot.
Der Teufel hat sich seine Seele geholt und er hat verhindert, daß
er seine Sünden noch beichten konnte.
Email-Zusendung von Herbert Schön, 3. August 2003, der diese Sage nach Erzählungen von seinen Großeltern, die Bauersleute waren, aufgezeichnet hat.