Die Sage von der Hackefey
Vor langer Zeit lebte auf der Burgau ein frommes Grafenpaar, dessen gegenseitige Liebe dem Teufel ein Dorn im Auge war, da er es nicht vermochte, Zwietracht zwischen den Eheleuten zu säen. Da entsann er sich, dass im Wald um die Burgau eine Hexe namens Hackefey weste. Zu dieser ging er hin und brachte sein Anliegen vor. Sollte es ihr gelingen das Grafenpaar auseinander zu bringen, so versprach er ihr ein Paar goldene Pantoffeln.
Für die Hexe war es nichts Leichteres, die böse Aufgabe zum erfolgreichen Ende zu bringen. Sie erschlich sich die Zuneigung der Gräfin und des Grafen und brachte es bald durch geschicktes Ränkespiel dahin, dass der Graf seine Frau für untreu hielt. In einem heftigen Streit erschlug er die verläumdete Ehefrau - Als er später seinen Irrtum bemerkte, brachte er sich vor Kummer um.
Der Teufel war von der geschickten Bosheit der Hexe so beeindruckt, dass er es nicht wagte, ihr die Belohnung in die Hände zu drücken. An einem Bach reichte er ihr respektvoll die goldenen Pantoffeln auf einer Schaufel hin.
Diese Szene stellt ein altes Relief an der Burgau bei Düren dar.
Quelle: Email-Zusendung von Arno Riesenberg 10. November 2007, nach einer Mitschrift eines Vortrages des Volkskundlers Dr. Becker, der den Ursprung der Sage erforschte.