Burg Bocholt
Eine alte Sage knüpft
sich noch an Hus Wengert ( Haus Wengert oder auch
Burg Bocholt ), das zwischen Süchteln und Lobberich liegt und von
dem sogar noch einige wenige Mauerreste vorhanden sind. Auf der Burg Bocholt
( auch Bocholz genannt ) wohnten in der grauen Vorzeit Heiden und der
die Burg umgebende Eichenwald war damals ihr prächtiger Weingarten.
Als die ganze Gegend schon zum Christentume bekehrt war und nur die Bocholzer
vom Heidentum nicht ablassen wollte, wurde alles durch einen Fluch zerstört.
Die Burg verfiel und an Stelle des Weingartens wuchs ein mächtiger
Eichenwald, wo noch heutigentags der Waldmeister als Überbleibsel
des alten Weinberges wächst. Ein Weg von Süchteln nach Lobberich,
der an der Burg vorbeiführte, heißt noch heute der Heidweg
( der Heiden Weg ). In dem größten der Eichenbäume
bei der Burg Bocholt nistete bis 1868 alljährlich ein großer
Rabe. Mit seinem Verschwinden war Hus Wengert
endlich dem Untergange verfallen.
Quelle: Email-Zusendung von Uwe
Micha, 1. März 2003, der unter www.soetele.de
eine beeindruckende Webseite über die Geschichte und Erinnerungen
der alten Stadt Süchteln betreibt.