Geister in Süchteln
Aber natürlich
gab es in Süchteln auch manche guten Geister. Sie sollen an dieser
Stelle nicht unerwähnt bleiben. In der Gindt, nahe beim Hübges-Hof,
auf dem Kölsum und im Piepersberg am Windberg sollen sich vor etlichen
Jahrzehnten noch Eingänge zu den unterirdischen Höhlen befunden
haben, die den ganzen
Süchtelner Wald durchzogen. Nach dem uralten Volksglauben hausten
in diesen Höhlen die Heinzelmännchen, die Heimännkes
von Süchteln genannt. So erzählt der Volksmund von einem
armen Süchtelner Schneider in der Dränkergasse ( jetzt Kirchstraße
), dass sich bei ihm in der Nacht die Heimännkes einstellten
und
die zurecht geschnittenen Stoffe zu den allerfeinsten Kleidern verarbeiteten.
Als der durch diese Hilfe reichgewordene Schneider eines Tages den Heimännkes
aus Dankbarkeit feine Anzüge, Stiefelchen mit silbernen Sporen und
Hütchen mit Federn drauf hinlegte, nahmen sie alles mit und kamen
nie mehr wieder.
Quelle: Email-Zusendung von Uwe
Micha, 1. März 2003, der unter www.soetele.de
eine beeindruckende Webseite über die Geschichte und Erinnerungen
der alten Stadt Süchteln betreibt.