3. Rübezahl schießet ein wild Schwein [Wildschwein].
Es soll einmal ein armer Bauer über das Riesengebürge gegangen sein, welcher noch zu brocken noch zu beißen gehabt und ziemlich hungrig gewesen. Zu solchen ist der Rübezahl gekommen, in eines Jägers Gestalt, hat ihn beklaget und endlich zu Gefallen ein wild Schwein geschossen, daß der Hungrige sich davon ernähren und sättigen möcht, welches auch geschehen; indem noch zum Überflüsse der Rübezahl das Schwein gekocht und ein Messer zu verzehren darzu gegeben hat, welches hernach lauter Gold geworden. Doch gnug.
Quelle: Bekannte und unbekannte Historien von Rübezahl, Johannes Praetorius, 1920, S. 8f
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