Butten-Näwer

"Butten-Näwer", so wurde Nebra vor allem in den Nachbarorten genannt.

Das hatte folgende Bewandtnis:

Bevor 1815 die Wasserleitung vom Teichwege bis zur "Pfütze" (heute Karl-Marx-Straße) die Wasserversorgung der Bewohner s;cherte, mußte das Wasser aus einem Brunnen vor dem Wassertore geholt werden. Es wurde in Butten den steilen Wasserweg hinaufgetragen. Oben angelangt, gönnten sich die Frauen eine Ruhepause und setzten die Butten ab. Dabei wurde immer ein wenig Wasser verschüttet, es entstanden Pfützen, daher der Name "Pfütze". Die Buttenfrau war zum Symbol für die Stadt geworden.

Die 1815 gebaute Wasserleitung führte das Wasser in einen großen Bottich, der auf dem Mark stand.

Die "Pfütze" war lange Zeit Mittelpunkt unserer Stadt.

Quelle: Nebra (Unstrut) Vom Ackerstädtchen zur Kreisstadt