Die Teufelskirche in der Dissau
Einstens hatte sich der Teufel verpflichtet, gegen guten Lohn in Memleben eine Kirche zu bauen. Weil er aber um seinen Lohn gekommen war, ergriff er einen riesigen Stein, warf ihn nach der von ihm gebauten Kirche, um sie zu zerstören.
Der Stein verfehlte jedoch sein Ziel und fiel in der Dissau nieder, wo
man ihn viele Jahrhunderte lang sehen konnte. Fuhrwerke mußten ihn
umfahren, weil er den Fahrweg sperrte. Man nannte den 4 bis 5 m im Durchschnitt
großen, unten ausgehöhlten Stein die Teufelskirche.
Quelle: Sagen und
Legenden aus Nebra (Unstrut), Gesammelt und neu erzählt von Rudolf
Tomaszewski, Nebra 1987