Der wilde Jäger
Im Kilianshain, einem Waldstück zwischen Balgstädt und der
"Amose", trieb früher der wilde Jäger sein Unwesen.
Auf feuerschnaubendem Roß, gefolgt von einer Meute heulender Hunde
und umschwirrt von Nachtvögeln aller Art tötete er alle Lebewesen,
die ihm zur Mitternacht begegneten. Mit dem Glockenschlag Eins jedoch
fand die wilde Jagd jedesmal ihr Ende.
Quelle: Sagen und
Legenden aus Nebra (Unstrut), Gesammelt und neu erzählt von Rudolf
Tomaszewski, Nebra 1987