UNSERE LIEBE FRAU IN TSCHENGLS
Im Jahre 1624 wurde zu St. Maria im Engadin von den Reformierten ein
Muttergottesbild in den Rambach geworfen, der aus dem Tauferer Tal in
die Etsch mündet. Bald darauf bemerkten Berghirten in der Nähe
der Etsch zur Nachtzeit einen wunderbaren Glanz. Als sie das Licht öfters
sahen, gingen sie darauf zu und fanden dort das besagte Marienbild, das
in den Etschsümpfen bei Tschengls liegen geblieben war.
Quelle: Zingerle, Ignaz Vinzenz, Sagen aus Tirol, 2. Auflage, Innsbruck 1891, Nr. 884, S. 514