DIE MUTTERGOTTES ZU TRENS
Dieses Gnadenbild fand ein Bauer vor undenklichen Zeiten in einer Lahne.
Er trug es nach Hause und wollte es dort in Ehren halten. Am folgenden
Morgen war aber das Bild verschwunden, und man fand es wieder an der Lahne.
Als das Bild dreimal auf so wunderbare Weise aus der Wohnung des Bauern
sich entfernt hatte, nahm es der Pfarrer von stilfes und verwahrte es
in einer Kammer. Auch dieses Mal wurde es auf die Lahne versetzt und dort
gefunden. Da baute man ihm die Kapelle, in der es seitdem große
Wunder wirkt. (Mauls.)
Quelle: Zingerle, Ignaz Vinzenz, Sagen aus Tirol, 2. Auflage, Innsbruck 1891, Nr. 877, S. 510