Das Kirchlein auf Masescha

In diesem ist auf einem Seitenaltar eine Hand zu sehen, die nur drei Finger hat. Ein Berger soll alle Tage auf Masescha gefüttert haben und nun sei ihm alle Abende eine Gestalt erschienen, die drei Finger in die Höhe hob. Einmal fragte der Berger die Gestalt, was denn sas bedeuten solle. Da antworte sie ihm: "Auf dem Kirchlein rinnt das Dach und die Berger haben versprochen das Kirchlein in Ordnung zu erhalten und zwar unter einem Schwur." Da haben die Berger das Dach herrichten lassen und die Gestalt erschien nur noch einmal zum Dank für die Ausbesserung des Daches. Zum Undenken hieran ließ man die Hand auf dem Altar im Kirchlein anbringen.

Quelle: Anna Hensler, in: Rund um Vorarlberger Gotteshäuser, Heimatbilder aus Geschichte, Legende, Kunst und Brauchtum, Bregenz 1936, S. 64