4. [Die Pechhölle]
In Polna (Böhmen) lebte ein Burgherr, der sich dem Teufel verschrieben hatte. Die 10 Jahre waren verflossen, als bei dem Bergherrn die Hechse aus dem Saarer Walde sich meldete und ihm versprach, sie wolle ihn retten. Er muste seinen Körper mit Wundertinktur einreiben. Dadurch trieb er den Teufel von dannen. Dieser stürzte mit seinen Begleitern in einen Schlund, der sich plötzlich geöffnet hatte; das große Becken füllte sich mit Wasser, und heißt bei dem Volke die Hölle (Peklo).1)
1) Vergl. Grimm Myth 765.
Quelle: Mythen und Bräuche des Volkes in Österreich. Theodor Vernaleken, Wien 1859. S. 358
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Claudia Hackl, Juli 2005.