Die Teufelsmühle in Müllendorf
Oberhalb der Müllendorfer Kirche, der ehemaligen Sperrburg derer von Müllendorf, erreicht der sogenannte dürre Graben die Bundesstraße. Gehen wir in dem ziemlich engen Graben in den Wald hinein, plätschert uns ein Wässerlein entgegen. Wir erreichen endlich einen Kessel, wo blankgescheuerte, große Steine Zeugnis von der Gewalt des kleinen, doch dauernd fließenden Bächleins geben.
Hier soll die Teufelsmühle gestanden haben, wo die armen Leute von
dem Teufel für ihr Korn das Doppelte an Mehl zurückerhielten.
Kein schlechtes Geschäft fürwahr.
Quelle:Burgenländische Sagen, Adolf Harmuth, in: Volk und Heimat, 1. Jg. (1948), Nr. 6, zit. nach Sagen aus dem Burgenland, Hrsg. Leander Petzoldt, München 1994, S. 82.