Die heidnische Frau zu Obermillstatt
Obermillstatt. Im Hintergrund das Goldegg, davor der Hochgosch.
© Harald Hartmann, August 2006
Unter der Kirche von Obermillstatt befindet sich das Gehöfte des Brentners. Als in jenen Gegenden sich noch hie und da heidnische Frauen sehen ließen, unterhielt ein Besitzer jenes Hofes vertraulichen Verkehr mit einer solchen heidnischen Frau. Einmal wurden sie jedoch belauscht und die Sache kam an den Tag. Die „Heidnische“ verließ das Haus und ließ sich nie wieder dort sehen. Bei ihrem Weggange segnete sie das Haus mit den Worten: „Brentner reich und nimmer arm.“ Seitdem wich das Glück nimmer von diesem Bauer.
Quelle: Georg Graber, Sagen aus Kärnten, Graz 1941.
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Harald Hartmann, Februar 2006.
© digitaler Reprint: www.SAGEN.at