DIE GEDOTZTRATTE

Die Gedotztratte ist einer der Übergänge über den Gebirgszug, der von der Mödinger-Alp bis Friesach sich erstreckt.

Warnend zeigt der ältere Hirte dem jüngeren an der Gedotztratte ein unbegrastes Fleckchen, an dem Gott zum ewigen Andenken und zur Warnung vor dem Laster der Grausamkeit kein Gras wachsen läßt, weil an selbem einst ein Schafhirte ein junges Lamm lebendig begrub. -


Quelle: Sagen aus Kärnten, J. Rappold, Augsburg und Leipzig, 1887, Nr. 18, Seite 23