DER BAU VON ST. STEBEN

Auf einem Bergvorsprung hoch über Köstendorf, dem zweitgrößten Ort der Gemeinde St. Stefan im Gailtal, befindet sich in 1003 m Seehöhe das 1466 erstmals urkundlich erwähnte Kirchlein von St. Steben.

Kirchlein von St. Steben

Kirchlein von St. Steben


Um seine Entstehung rankt sich folgende Sage:

In den Dörfern um den Pressegger See wütete vor langer Zeit die Ruhr. Die Talbewohner planten daher die Errichtung einer Kirche. Bei den Arbeiten am ursprünglichen Kirchenstandort im Förolacher Moos ereigneten sich jedoch laufend Unfälle. Man glaubte daher, daß der Bauplatz wohl nicht der richtige sei und bemühte sich um einen anderen. Man fand endlich einen solchen auf einem Felsvorsprung oberhalb von Köstendorf und Förolach, nachdem ein Ziegenhirte dort blutige Späne entdeckte, die zweifellos vom ersten Standort im Förolacher Moos stammten. Eine Krähe hatte sie wohl dort hinauf getragen. Die Bevölkerung war überzeugt, daß dies ein Fingerzeig Gottes sei und baute die Kirche auf dem Platz, wo die blutbefleckten Späne lagen. Nach Fertigstellung der Kirche sollen in diesem Gebiet keine Menschen mehr an der Ruhr gestorben sein.

Kirchlein von St. Steben

Kirchlein von St. Steben

Quelle: Email-Zusendung von Ursula Bartolot, 21. April 2002.