Die Bauernkarawane
Vor langer Zeit als es noch keine Autos und auch keine Eisenbahnen gab,
mussten die Bauern ihre Waren und Güter mit Karren transportieren,
die von Pferden oder Eseln gezogen wurden.
Aus Furcht vor Räubern reisten die Bauern nicht alleine, wenn sie
in eine andere Stadt gingen um dort ihre Waren feilzubieten, sondern in
regelrechten Karawanen.
Eine solche Karawane reiste eines Tages von Innsbruck nach Wien. Dies
dauerte damals mehrere Tage.
Fast schon am Ziel angekommen, nämlich zwischen St. Pölten und
Wien, wurde die Karawane von einer
Räuberbande überfallen.
Die Bauern wehrten sich tapfer, hatten jedoch gegen die für den
Kampf ausgebildeten Banditen keine Chance und mussten schlussendlich den
Kampf verloren geben.
Das Leben der Bauern wurde geschont, jedoch mussten sie ihre Waren, die
Wagen und alle Zugtiere den Banditen überlassen.
Völlig verängstigt, ihre Kleider vom Kampf zerrisssen, müde, hungrig und durstig klopften die Bauern an die Tür des nächsten Hauses das sie fanden. Die Hausbewohner gaben ihnen zu essen und zu trinken.
Und noch heute erinnert die Bauernschenke zwischen St. Pölten und Wien an die damalige Begebenheit.
Quelle: Email-Zusendung Klaudius Messner, 4. August 2004