D'NIXNHÖHLN Z FRONKAFELS

Die doi zuigt si hasn durch n gonzn Klommberg; wird wohl koa Lug sein, sinst kunntad ma jo unmögla einwendi drein s Ratschn von da Reibn hern, dö am Berri eanchlbei steht.

In dera Lucka findt ma sinst nix ols Stoana; owa die doign Stoana warn wohl guat, wonn inser oans a kronks Rindl oder eppan a vaboderts Roß dahoam hot. D Fronkafelser wissn dös, herentgegn zarrn sa si gonze Losta sölchte Stoanln hoam.

Kimmt dar eppan amol so a Höhlngeher inter, und du frogst n, wos er schleppt und trogt, oft kriagst sicher zan a Gegnred:

"Nix hon i, nix ols Nix!"

Jo mei, Nix is ebn da Nom von die doign Stoanln.

Nit weit davon is da Sunnberri, zäm wußt i wohl ah an Steig zan a Lucka, owar s zohlt si kam aus,daß inseroans davon redt.


Quelle: Sagen, Märchen und Legenden - in der Mundart des niederösterreichischen Viertels ober dem Wienerwald,
aufgeschrieben von Eduard Ignaz Freunthaller, (1849 - 1921).
Privatdruck von Heimo Freunthaller, 1990