Der Goldschatz in der Gemeindeholzmühle
Die Gemeindeholzmühle ist ein Bauernhaus mit Mühle und Sägewerk im Nellingtal zwischen Konradsheim und St. Georgen in der Klaus. Die ehemalige Besitzerin, eine sehr fromme Frau, ging oft betend durch die Wiesen und Äcker ihres Besitzes. Dadurch erlöste sie eine arme Seele. Als sie zum Hause zurückkehrte, saß vor der Türe ein großer schwarzer Hund, der einen irdenen Topf bewachte. Bellend und knurrend verwehrte er der Bäuerin den Eintritt in das Haus. In Furcht und Schrecken versetzt, warf sie dem Tiere ihren Rosenkranz hin. Darauf ergriff der schreckliche Hund die Flucht. Im Häfen aber befand sich ein bedeutender Goldschatz. Mit dem Erlös desselben konnte das schon arg verfallene Anwesen neu aufgebaut werden. (Deinhofer.)
Quelle: Sagen aus
dem Mostviertel, gesammelt von der Lehrerarbeitsgemeinschaft des Bezirkes
Amstetten, Amstetten 1951,
S. 92
Für SAGEN.at korrekturgelesen von Norbert Steinwendner, Juli 2006.
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