Der Glockenschwengel vom Frauenturm
Einmal war in Stein ein sehr großes Begräbnis, bei dem nicht nur die Glocken der Pfarrkirche, sondern auch die des Frauenturmes geläutet wurden. Mitten im feierlichen klingen riß sich auf einmal der Schwengel von dessen großer Glocke los, flog über die Kirche hinweg und fiel in das Presshaus, das hinter der Altarseite des Gotteshauses steht. Dort bohrte er sich viele Klafter in die Erde hinein. Alle Leute haben noch das Loch gesehen, in dem der Schwengel steckt.
Diese säkularisierte (?) Kirche (der Frauenturm?)
befindet sich gleich oberhalb der Pfarrkirche in Stein,
sie beherbergt und anderem die Kriegergedächtnisstätte
© Berit
Mrugalska, 2. August 2005
Quelle: Sagen der Wachau, Hans Plöckinger, Krems a. D. 1926, Nr. 89, S. 93