Der unheilvolle Glockenschwengel
Auf dem Piaristenturme liegt in der Glockenstube ein mächtiger eiserner Schwengel, von dem die Sage geht, er sei während des Läutens aus der großen Glocke losgerissen, von dem Turme hinaus und bis auf den Pfarrplatz hinab geflogen. Dort habe er gerade vor dem Haupttore der Pfarrkirche ein kleines Mädchen erschlagen und noch ein tiefes Loch in die Erde gemacht.
Der Turm der Piaristenkirche in Krems a.d.Donau
© Wolfgang
Morscher, 2. August 2005
Darauf wurde der unglückbringende Ausreißer wieder herausgeholt und abermals auf den Turm hinaufgebracht, wo er zum Andenken an jenes traurige Ereignis aufbewahrt bleibt.
Bronzetafel "FRAUEN-PIARISTEN-KIRCHE
ÄLTESTE PFARRKIRCHE
ST. STEPHAN 1014
ERBAUT 1457-1520
1616-1773 IM BESITZE
DES JESUITENORDENS
KREUZWEG 1658"
© Wolfgang
Morscher, 2. August 2005
Quelle: Sagen der Wachau, Hans Plöckinger, Krems a. D. 1926, Nr. 102, S. 104