Die Weingartenried "Hund"
Die Bezeichnung "Hund" für eine Flur kommt
auch in Stein vor. Hier erklärt man sich den Namen damit, daß
einst sehr große Hungersnot herrschte. Für einen Laib Brot
und für einen Hund hat damals ein Verzweifelter eine ganze Weingartenried
hergegeben, die davon den Namen "Hund" erhalten hat. Auch ein
Laib Brot, aus Stein gemeißelt, ist dort zur Erinnerung an jene
schlechten Zeiten eingemauert.
Hier das "Weintor" auf dem Weg zum Weingartenried
"Hund", Stein-Krems
SAGEN.at hat unabhängig von einander zwei
Anwohner zu dieser Sage befragt. Während sich eine
Weinhauerin dunkel an eine Sage erinnern konnte, den Verlauf aber nicht
mehr wußte, versicherte uns
ein älterer Weinhauer, dass es sich nur um einen Flurnamen handelt
und es sicher keine Sage dazu gäbe.
© Wolfgang
Morscher, 2. August 2005
Quelle: Sagen der Wachau, Hans Plöckinger, Krems a. D. 1926, Nr. 91, S. 94