DIE SAGE VON DER ÖDEN KIRCHE
Von jener Stelle, wo sich heute der Bernhardsthaler Teich befindet, wird immer wieder erzählt, dass hier einst ein Dorf gewesen sein soll. Auf der Anhöhe im Süden, die den Teich abschließt, wäre demnach einst die "öde Kirche" gestanden. Beide sind heute nicht mehr vorhanden und sollen vor vielen Jahren versunken sein.
In alten Überlieferungen wird der Teich schon im Jahre 1570 als
"Kirchteich" genannt. Beim Bau der Nordbahnbrücke stieß
man tatsächlich noch auf die Reste von Grundmauern. Bei den Skeletten,
die man ebenfalls während dieser Bauarbeiten fand, handelte es sich
wahrscheinlich um die Reste des einstigen Friedhofs.
Quelle: Das Weinviertel in seinen Sagen, Thomas Hofmann, Weitra 2000, S. 219