GEBOLTSKIRCHEN
Unter der Kirche zu Geboltskirchen befinden sich mehrere, hohe, unterirdische Gänge, welche der Sage nach mit metallenen Särgen besetzt sein sollen.
Eine weitere Sage meldet, daß der Geistliche, welcher in alten Zeiten die kirchlichen Verrichtungen besorgte, lange im Dorfe Anhang (Pfarre Eberschwang) gewohnt habe und von dort über den Hausruckwald zu seiner Kirche gegangen sei, bis einer um die Mitte des 15. Jahrhunderts von Räubern erschlagen wurde.
Zwischen Geboldskirchen und Eberschwang soll man einst Gold gefunden haben, und trägt heute noch eine Quelle alldort den Namen Goldbrunnen.
Quelle: Oberösterreichische Volkssagen. Gesammelt
von Kajetan Alois Gloning. Ried 1884. S. 74