Der Teufel und die Bauern
Einst schloss der Teufel mit den Bauern einen Contract demzufolge er ihnen Reichthum zu verschaffen versprach, wenn sie ihm die Hälfte der Feldfrüchte gäben. Als die Bauern ihn dann fragten, welche Hälfte er wolle, wählte er die obere, denn er dachte, die sei die bessere. Doch die Bauern waren pfiffig und bauten Rüben; der Teufel erhielt die Blätter. Darüber ergrimmt, forderte er im nächsten Jahre die untere Hälfte der Feldfrüchte. Diesmal säeten die Bauern Weizen und gaben ihm die Stoppeln. Mit diesen heizt er seitdem die Hölle.Quelle: Hinterstoder mit dem Stoderthale,
Kleine Orientierungs – Darreichung von
A. N. Gerhofer,
Selbstverlag, Linz, Druck von S. Tagwerkers Witwe, [um 1891]
Zusendung von Norbert Steinwendner, am 5. Juni 2008