DAS ENDE DER WELT
Die Sage behauptet, daß auch Kaiser Karl V. im Untersberge hause und die kleinen Bewohner desselben beherrsche. Er sitze an einem runden Tische, um welchen sein Bart bereits zweimal gewachsen sei; umspannt er ihn das dritte Mal, so erwacht der Kaiser aus seinem Schlafe; das Ende der Welt ist alsdann nahe. Der Antichrist erscheint, und auf den Feldern von Wals kommt es zu grimmiger Schlacht. Die Engel des Himmels stoßen in ihre Posaunen, und das letzte Weltgericht nimmt seinen Anfang.
Quelle: Freisauff, R. von, Salzburger Volkssagen,
2 Bde., Wien/Pest/Leipzig 1880, Bd. I, S. 26