Das Salzachgold
Vor alters Zeiten gab es in der Salzach so große Mengen Goldes, daß an ihren Ufern zahlreiche Goldwäschen entstanden und durch halb Europa Salzburger Gold verbreitet war. Dieser Goldreichtum erreichte indes sein Ende, als Erzbischof Leonhard von der Feste Hohen-Salzburg aus seinen Segen über Stadt und Land gab, dabei jedoch in erster Reihe die Berge ins Auge faßte. Allmählich schwand das Gold aus der Salzach und wandte sich den Bergen zu, deren Reichtum an Edelmetallen und Salz seitdem ein um so größerer war.
Quelle: R. von Freisauff, Salzburger Volkssagen, Bd.
2, Wien/Pest/Leipzig 1880, S. 402, zit. nach Leander Petzold, Sagen aus
Salzburg, München 1993, S. 217.