7. Aus St. Johann ob Hohenburg.

Die heutige Kirche — ein Neubau — wurde 1850 eingeweiht. An der gleichen Stelle stand früher ein viel älteres Kirchlein, das 1245 urkundlich erwähnt wird. Eine Sage behauptet, daß die Grundsteine für das erste Kirchlein aus den Ruinen der längst verschollenen Dietenburg stammten, die auf dem gegenüber liegenden Dietenberg stand. Beim Abbruch der alten Kirche hat man mehrere Grabsteine ins neue Gotteshaus übertragen; der älteste Stein erinnert an den Ritter „Pernhart von Prankh" (†1525). An der rechtsseitigen Außenwand ist ein großer Römerstein eingemauert; früher sollen es sechs gewesen sein. — Die Kalvarienbergkirche stammt aus dem Jahre 1740. — Das Schloß Hohenburg wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Ob die 1153 genannte Hohenburg auf dem steilen Hügel ober der Steinwandkapelle stand, ist nicht ganz sicher.

Quelle: Was die Heimat erzählt, Die Weststeiermark, Das Kainach-, Sulm- und Laßnitztal. Herausgegeben von Franz Brauner. Steirische Heimathefte. Graz 1953.
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