Der Blutfleck an der Ilzer Kirche
Am Fenstergesimse des Glockenturmes der Ilzer Kirche ist ein Blutfleck, der wegen seines teuflischen Ursprunges nicht zu entfernen ist.
Wer in der Christnacht während der Wandlung bei der Mette dreimal um die Kirche läuft und noch vor Schluss der Wandlung an das Speisgitter kommt, kann das Wunschhütlein erlangen. Ein Halterbub wollte das Hütlein besitzen und lief dreimal um die Kirche, kam aber zu spät an das Speisgitter. Sogleich holte ihn der Teufel und fuhr mit ihm durch das Turmfenster hinaus. Dabei streifte der Knabe die Mauer des Fensters und hinterließ einen Blutfleck.
Quelle: Haiding, Karl: Volkssagen aus der Steiermark, S. 253 f, Graz - Wien 1982
(nach nach Mayr, Ilz, S. 224. Vgl. Uns Nr. 77 u. 123.)
Email-Zusendung Franz A. Rabl, Fürstenfeld, November 2008