Der See hinter dem Schöckl
Unmittelbar hinter dem Schöckl liegt ein eigentümliches Landl, dessen natürliche Grenzen ein netter Kranz von Bergen bildet. Man meint, daß da vor vielen Zeiten ein großer See gewesen ist. Und wirklich! Wer die wildromantische Weiz- und Raabklamm gesehen hat, dem erscheint die Vermutung nicht unbegründet, daß jene beiden Flüsse, die die Schluchten durchziehen, sich mit Gewalt Bahn durch die Berge gebrochen haben, wodurch dann der vermeintliche See ausgeflossen sei. Weiters erzählt man, daß in diesem See ein Seeungeheuer gelebt habe.
Quelle: Grazer Volksblatt, Der See hinter dem Schöckl
In: Annemarie Reiter (HG.), Grazer Sagen und Geschichten, Graz 1996, S. 193.