Die Maultaschin auf Steinschloß
Der Ritter von Stein, der zur Landesfeindin, der Maultaschin, gehalten hatte, nahm, als sie mit ihrem Heere vorüberzog, die Unholdin in seiner Burg auf und zeigte ihr seine ganze Burg. Im Fallturm fand sie es für besser, den Boden mit Eisenspitzen zu spicken, und ließ gleich von ihren mitziehenden Schmieden diese Spitzen machen und in den Boden einmauern. Da aber dem Ritter die Güte dieser Eisenspitzen zweifelhaft schien, stieß sie denselben in den Fallturm hinab, damit er selber die Güte dieser Spitzen erfahre, und er kam in den Spitzen für seinen Landesverrat elend um.
Quelle: Burgsagen aus Steiermark, P. Romuald Pramberger, Seckau 1937, S. 33.
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