Der Schatz im Schloß.
In Scheifling lebte ein Maurer, der hatte den geisterhaften Hans von Stein beschworen; und seitdem kam dieser alle Nacht zu ihm und redete ihm zu, den Schatz im Schloß zu heben. Und so machte er sich mit mehreren Gefährten auf und grub nach. Und sie kamen bis zu einer Eisenplatte, die keiner herausbrachte. Und darob geriet der Maurer in derartige Verzweiflung, daß er sich erhenken [aufhängen] wollte.
Schatzgräber, die das Schloß durchwühlten, gelangten, wenn es gut ging, bis zu einer steinernen Platte; aber weiter kamen sie nicht. Denn da kam stets ein gespenstiger Jäger und vertrieb sie.
Quelle: Burgsagen aus Steiermark, P. Romuald Pramberger, Seckau 1937, S. 40.
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