Wunderbare Quelle
Ein Bürger von Hopfgarten war seit Jahren schwer krank. Er probierte alle möglichen Mittel, um die Gesundheit wiederzuerlangen; doch alles umsonst. Oft ließ er sich nach Elsbethen führen, um dort für die Gesundheit zu beten. Statt besser wurde es immer schlechter. Und eines Tages wurde es so arg, daß seine Angehörigen zum Sterben herrichteten. Man holte den Priester. Die Sterbekerze wurde angezündet. "Nach Elsbethen möcht ich noch!" rief auf einmal der Bürger. Schnell wurde eine Kutsche geholt. Man fuhr mit dem kranken Mann nach Elsbethen.
Heute gibt weder beim Elsbethenkirchlein noch
bei der Engelsburg eine Quelle, aber
ca. 50m entfernt, verläuft ein kleiner Bach
der vom Engelsberg kommt
© Berit
Mrugalska, 29. Mai 2005
Hinter dem Kirchlein sah er eine Quelle. Von dieser wollte er Wasser haben. Sein Wunsch wurde erfüllt; und - aus dem Sterbenden wurde ein gesunder Mann.
Darstellung des Seefelder Hostienwunders in der
Elsbethenkapelle, Hopfgarten
Siehe auch Die
Begebenheit mit Oswald Milser
Unter der Legende, steht folgende Widmung:
"Aus Dankbarkeit für eine so Dauerhafte Gesundheit ist dieses
Bild hiher
geopfert worden."
© Berit
Mrugalska, 29. Mai 2005
Quelle: Anton Schipflinger in: Sonntagsblatt Unterland
1937, Nr. 21, S. 7
aus: Sagen, Bräuche und Geschichten aus dem Brixental und seiner
näheren Umgebung, gesammelt und niedergeschrieben vom Penningberger
Volksliteraten Anton Schipflinger, zusammengestellt von Franz Traxler,
Innsbruck 1995 (Schlern-Schriften Band 299).