Der Schatz vom Itterer Schloß
Man hat erzählt, daß im Innern des Schloßhanges ein großer Schatz seiner Ausgrabung harre. Ein Raubritter soll ihn zusammengetragen haben. Auch ein Kelch soll darunter sein. Der Kelch verhindert es jedem, den Schatz zu heben. Denn, wenn jemand den Schatz heben will, so muß er mit dem Schatz zum Teufel gehen.
Es soll tatsächlich vor einigen Jahrzehnten ein Söllandler
versucht haben, den Schatz zu heben. Dieser Mann wurde wortkarg; er soll
den Teufel gesehen haben.
Quelle: Anton Schipflinger in: Tiroler Heimatblätter
1937, Nr. 3, S. 79 - 81.
aus: Sagen, Bräuche und Geschichten aus dem Brixental und seiner
näheren Umgebung, gesammelt und niedergeschrieben vom Penningberger
Volksliteraten Anton Schipflinger, zusammengestellt von Franz Traxler,
Innsbruck 1995 (Schlern-Schriften Band 299).